die Festplatte
als Festplatte wurde die 30,0 GB Quantum Fireball LCT15 UATA 100 4400 RPM eingesetzt. Diese ist schon von Hause aus sehr leise ( Laufgeräusch Ruhe 23,0 dbA / 0,4 Sone ; Laufgeräusch Betrieb 29,9 dbA / 0,8 Sone ) siehe auch ct 12/2000.

Eigentlich hört man bei dieser Platte im losen Zustand keine Geräusche mehr. Nur Körperschall ist noch nachweisbar , wenn man bsw. die Platte auf eine große Glasscheibe legt. Diesen Körperschall gilt es jetzt mit entsprechenden Mitteln vollständig zu eliminieren. Die Platte wird in ein Bett aus Schaumgummipuffern gelegt und so schwimmend gelagert. An die Längsseiten der Festplatte werden selbstklebende Schaumgummistreifen befestigt. Hierdurch zentriert sich die Festplatte zwischen DVD-Rom und Gehäuse. Die Hitzeentwicklung hält sich bei 4400 RPM mit 37°C im Rahmen und muß nicht besonders gekühlt werden.

Nach nun fast 1 1/2 jährigem störungsfreien Betrieb habe ich einige Änderungen am Hardware Aufbau durchgeführt. Die oben erwähnte Festplatte wurde durch eine größere ersetzt. Hier kam ein Modell von Maxtor zum Einsatz (4D080H4 , Diamondmax 540X 80 GB 5400 RPM ATA100 ) . Dieses erzeugt im Dauerbetrieb unter ungünstigen Bedingungen ( Hochsommer , Umgebungstemperatur über 30°C ) jedoch eine größere Abwärme . Dies führt bei zusätzlicher Belastung der CPU ( Divx und DVD Wiedergabe ) zu kritischen Temperaturen innerhalb des Gehäuses.
Durch die schwimmende Lagerung auf Schaumgummipolstern zwischen DVD-Rom und Gehäuse kann die Festplatte nicht wie gewöhnlich einen Teil ihrer Abwärme über den Einbaurahmen abgeben. Da über der Festplatte kein Platz zur Kühlung war , habe ich einen passiven Kühlkörper konstruiert , welcher an der Unterseite der Festplatte verschraubt wird und vom Alu Druckgußkörper die Wärme aufnimmt und nach unten mit der allgemeinen Gehäuselüftung abgibt. Hierdurch war es möglich, die Temperatur der Festplatte um 4°C zu senken .

Zu Anschauungszwecken liegt die Festplatte verkehrt herum

die DVBs Karte (n)
Der Tuner der DVBs Karte erzeugt eine erhebliche Abwärme . Gerade bei mehreren Karten kann dies unter ungünstigen Einbaubedingungen zu Fehlfunktionen oder zum Ausfall der Karte führen. Ich habe bei einer ungekühlten Karte ( horizontaler Einbau im Tower, Tuner nach unten ) mit einem Pyro Thermometer 55°C an der Oberfläche des Tunergehäuses messen können. Um dem Hitzetod der Karte vorbeugen zu können , habe ich mich entschlossen , zu den hier erwähnten Maßnahmen einen zusätzlichen passiven Kühlkörper einzusetzen.
dieser mußte die einfache Bauhöhe einer PCI Karte einhalten , da ich alle PCI Steckplätze belegt habe . Aus 0,8 mm Kupferblech ( in jedem gutsortiertem Baumarkt erhältlich ) wurde eine Kühlplatte zurechtgeschnitten . Dann erhielt die Platte Öffnungen für die Belüftung des Tunergehäuses und für die Steckerleisten . Der Deckel des Tunergehäuses wurde entfernt und passgenau mit der Kupferplatte weich verlötet. Die Metallzunge zur Wärmeabfuhr des ICs des Tuners wurde nachjustiert und neu mit Wärmeleitpaste versehen. Hierdurch konnte ich die Temperatur des Tunergehäuses um 10°C senken.
In den obigen Bildern ist die Verlötung des Tunerdeckels mit der Kühlplatte zu sehen . Da schon beim Löten die Kühlwirkung zum tragen kam , mußte ich mit zwei 60 Watt Lötkolben arbeiten. Da der Deckel des Tunergehäuses jedoch aus verzinktem Weißblech besteht , konnte dieser problemlos verlötet werden. Die vier Lötstellen reichen aus , durch die Adhäsionswirkung verteilt sich das Zinn zwischen Tunerdeckel und Kupferplatte gleichmäßig .
Bei dieser Maßnahme fiel mir nebenbei noch auf , das meine Zweitkarte ( Skystar 1 ) hier doch nachlässig hergestellt worden war. Weder die Metallzunge zur Wärmeabfuhr hatte Kontakt zum IC , noch war Wärmeleitpaste aufgetragen ( wozu auch ) . Dies habe ich hierbei gleich nachgeholt.
zur Erfassung der Temperaturwerte benutzte ich ein berührungsloses Infrarot Thermometer PYROSCAN PS-300 . Hiermit konnten Messungen schnell und zuverlässig durchgeführt werden.
nach oben
Home